Wirtschaftsspiegel Thüringen - Ausgabe 5/15 - page 56

Datensicherheit
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Die Gefahren durch Hackerangriffe, Missbrauch von Kundendaten oder anderen IT-bezogenen Risiken werden ge-
rade von kleinen und mittelständischen Unternehmen häufig unterschätzt.
Maßgeschneiderter Schutz
vor Hackern & Co.
Große Schadenfälle infolge von Cyber-
Kriminalität haben vor allem in den
USA für Aufmerksamkeit gesorgt und
deutsche Konzerne zum Nachdenken
gebracht.
„Die kleineren und mittelständischen
Unternehmen in Deutschland tasten
sich dagegen nur langsam an das
Thema heran“, weiß Dr. Egbert Barthel,
Leiter der Funk Niederlassung Erfurt.
„Dabei ist die Bedrohung für sie schon
heute sehr real.“
Wenn Unternehmen ihre Cyber-Risiken
an eine Versicherungsgesellschaft über-
tragen wollen, gilt es zu beachten, dass
diese Risiken in der Regel nicht über die
klassischen Versicherungen – wie Be-
triebshaftpflicht-, Technische Versiche-
rung oder Vertrauensschaden-Ver-
sicherung – abgesichert sind.
Eine Möglichkeit ist es, die bestehenden
Deckungen so zu erweitern, dass sie
auch Cyber-Risiken umfassen. Eine Al-
ternative zu einer solchen Deckungs-
erweiterung sind spezielle Cyber-Risk-
Policen: Diese sehen zum einen den
Versicherungsschutz für Datenrechts-
und/oder Vertraulichkeitsverletzungen
und insbesondere deren Folgen vor.
Zum anderen decken sie Schäden, die
aus Nutzung und/oder Ausfall der IT-
Systeme entstehen. Hier sind speziell
Schäden durch Schadprogramme, Ha-
ckerangriffe, aber auch durch rechts-
widrige digitale Kommunikation zu
nennen. Die Policen sind häufig im Bau-
steinsystem aufgebaut, unterscheiden
zwischen Dritt- und Eigenschäden und
bieten spezielle Serviceleistungen an.
Im Bereich „Drittschäden“ werden An-
sprüche versichert, die aus Daten-
schutz-, Vertraulichkeits- oder Netz-
werksicherheitsverletzungen sowie
rechtswidriger digitaler Kommunikati-
on entstehen.
Den größten Mehrwert gegenüber den
klassischen Versicherungsprodukten
bieten die Cyber-Risk-Policen im Be-
reich Eigenschäden. Hier bietet der
Versicherungsmarkt unter anderem Ab-
sicherungen zu Kosten für Rechtsbe-
ratung,
Benachrichtigungskosten,
Monitoringkosten und Betriebsunter-
brechungsschäden aufgrund einer
Nichtverfügbarkeit des Computersys-
tems.
Die Cyber-Policen bieten somit einen
deutlich umfangreicheren Versiche-
rungsschutz als die herkömmlichen
Versicherungsprodukte.
Eine All-Risk-Lösung gegen die sehr
komplexe Gefahr „Cyber“ sind die ange-
botenen Standardprodukte aber nicht.
Auch wenn die Versicherer in ihren
Policen regelmäßig alle wichtigen
Haftplicht- und Kostenpositionen an-
bieten: Der Umfang, der sich hinter den
Bausteinen verbirgt, kann stark vonei-
nander abweichen.
Welche der beiden Alternativen – De-
ckungserweiterung oder separate Cy-
ber-Police – die geeignete Lösung ist,
sollte jeweils individuell mit einem Ver-
sicherungsexperten geprüft werden.
Dr. Egbert Barthel dazu: „Entscheidend
ist es, den Versicherungsschutz indivi-
duell auf den Bedarf des Kunden abzu-
stimmen. Dies erfordert vorab eine um-
fangreiche Risikoanalyse, wobei der
Fokus auf ein ganzheitliches Risiko-
management gelegt werden sollte.“
Funk ist der größte inhabergeführte Ver-
sicherungsmakler und Risk Consultant in
Deutschland und gehört zu den führenden
Maklerhäusern in Europa.
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Dr. Egbert Barthel,
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Leiter der Funk Niederlassung Erfurt
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Kontakt Funk Erfurt
Dr. Egbert Barthel
Tel.:
0361 2301310
E-Mail:
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Cyber-Risiken
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